Zum Hauptinhalt springen


Abb.: © Anne Schülke (VG Bild Kunst) - Detlef Klepsch: „Postkombination No. 4“, 2024

Die Ausstellung Fringe Phenomena zeigt zwei Installationen der Künstlerin und Literaturwissenschaftlerin Anne Schülke und des Künstlers und Musikers Detlef Klepsch. Im Erdgeschoss des MMIII zeigen Schülke und Klepsch die Installation Rear Projections mit 7 Minibeamern, 7 Kopfhörern und 7 Stahlgestellen, über die 7 Videoarbeiten mit Sound aus den Jahren 2008 bis 2024 zugänglich werden. Für die erste Etage entwickeln Schülke und Klepsch derzeit die Installation Associations MG: Hier führen sie ältere und neue Arbeiten zusammen. Ausgangspunkt ist eine Sammlung gescannter Objekte. Schülke und Klepsch kombinieren Bilder, Monitore, Stoffe und Objekte im Raum und laden die Gäste in diese begehbare Installation ein.

Zur Eröffnung am Samstag, 11. Januar 2025 um 19 Uhr sprach Prof. Dr. Renate Buschmann mit Dr. Anne Schülke und Detlef Klepsch und dem Publikum über die Ausstellung.

Zur Finissage am Samstag, 15. Februar 2025 führt Detlef Klepsch begleitet von Anne Schülke das 30-minütige Konzert With factory horns and wired heart auf. Industrial- und Ambient-Sounds nehmen unmittelbar Bezug zur Industriearchitektur des MMIII. Wärmende Filzkissen und Tees sind vor Ort. Empfohlen wird auch Bewegung durch die Ausstellung während des Konzerts: So können Raum, Installation, Sound und Körper zusammenfinden.

With Factory Horns and Wired Heart
Konzert von Detlef Klepsch & Anne Schülke

Detlef Klepsch hat eine Komposition in der Länge von 31:37 Minuten und bestehend aus zwei Teilen entworfen. Beide Teile werden am 15. Februar 2025 von Live-Elementen begleitet. 

Der erste Teil dauert etwa 20 Minuten, basiert auf einer Software-Synthesizer-Improvisation und orientiert sich am Genre der Industrial-Musik. In den 1980er Jahren entwendete Detlef Klepsch Fabrikhörner aus einer stillgelegten Hamburger Schiffsschraubenfabrik. 1998 waren sie Teil von Musik- und Videoperformances auf dem Festival für zeitgenössische Musik Promusica nova in Bremen und im Theatersaal des Malkasten e.V. Düsseldorf im Rahmen der 150-Jahrfeier. Zwei dieser Fabrikhörner sind heute Teil eines Instruments, das Anne Schülke im ersten Teil des Konzerts einsetzt. Detlef Klepsch improvisiert auf einem E-Bass. 

Der zweite Teil dauert etwa 10 Minuten, basiert ebenfalls auf einer Software-Synthesizer-Improvisation und ist von Spacemusic inspiriert. Ergänzend zur Musik ist eine KI-generierte Stimme zu hören: Sie entstand ausgehend von einer Tonaufnahme von Anne Schülkes Stimme und listet die Titel und Zusammenfassungen von Kurzgeschichten auf, die im Rahmen des Worker as Futurist Project von Amazon-Mitarbeiter*innen geschrieben wurden. Das Worker as Futurist Project ist ein von Max Haiven initiiertes kollektives Schreibprojekt, das man unter The World after Amazon online lesen kann.

Ausstellungsansichten

Fotos: Tim Szalinski (Ausstellungsansicht MMIII, 2025) – © Anne Schülke (VG Bild Kunst) - Detlef Klepsch

Die Ausstellung wird gefördert von

Cookie-Hinweis

Wir setzen Cookies ein, um die Nutzung unserer Website zu erleichtern und das Laden von Inhalten zu beschleunigen. Wir setzen keine Cookies von Dritten oder Cookies zu Marketingzwecken oder zur Erfassung des Nutzerverhaltens ein.

Sie können selbst entscheiden, ob Sie Cookies zulassen möchten. Die von uns eingesetzten Cookies sind essensziell für den Betrieb der Seite. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen und Inhalte fehlen werden.