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Zur Einführung sprach Kai Rheineck.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Christian Krausch.

„Seit Beginn meiner künstlerischen Versuche hatte ich immer ein ungutes Gefühl dabei, Kunstgegenstände zu produzieren. Ich gehe durch die Straßen, sehe die Läden, die Anlagen, die Ausstellungsräume und denke, es ist eigentlich schon genug da. Warum sollte ich noch etwas dazustellen und den Haufen von Zeug vergrößern? Wäre es nicht interessanter, das, was da ist, überhaupt zu sehen, die Dinge selber zu Wort kommen zu lassen?“ Kai Rheineck

„Obwohl Kai Rheineck von tatsächlichen Situationen ausgeht, zielt er nicht auf die Konstruktion ihrer Repräsentation. Stattdessen verhandelt er den konkreten Kontext exemplarisch und phänomenologisch. Denn viele dieser Situationen sind (unfreiwillig) selbst schon Skulptur geworden, indem sie als gestaltete Objekte den Stadtraum besetzen und mitunter auf fragwürdige Weise „bereichern“. Es geht Rheineck also weniger um einen spezifischen Sachverhalt, sondern um die Entwicklung und das Sichtbarmachen eines Typus. ... Das, was er mit nüchternem Blick dokumentiert, wird aus seinem ursprünglichen Zusammenhang heraus gehoben und von diesem getrennt. Nach diesem Eingriff ist nichts mehr so wie zuvor; die Dinge haben zu ihrer eigenen, individuellen Rhetorik gefunden. ...“ Dirk Steimann (aus dem Katalog „Blickwechsel“, 42 Kunstprojekte im öffentlichen Raum, Kultursekretariat NRW Gütersloh) „Mit dem Ausstellungstitel habe ich auf eine im politischen Jargon gerne benutzte Redewendung angespielt: „auch die Menschen draußen im Land, auf den Straßen und Plätzen werden unsere Entscheidung verstehen“ usw. Damit soll wohl ausgedrückt werden, dass der Redner irgendwie nahe bei den Menschen ist, das alltägliche Leben kennt usw. Ich habe mich nun gefragt, draußen im Land, wo ist das eigentlich und was ist das eigentlich? Für das aktuelle Projekt im MMIII Kunstverein habe ich mir vorgenommen, die Stadt selbst als Material zu nehmen und gewissermaßen eine Skulptur „aus“ Mönchengladbach zu machen, so dass man bei den formalen Angaben eigentlich schreiben könnte: Material: Mönchengladbach. Dabei spielt sowohl das konkrete Gebäude des MMIII eine Rolle, wie auch eine Fotoserie, die ich bei mehreren Spaziergängen durch die Stadt gemacht habe.“ Kai Rheineck

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Die Ausstellung wurde gefördert von

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