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Foto: Belia Brückner „Germany at its best“, Ausstellungsansicht Max Ernst Museum Brühl 2021 (© Patricia Falk)

Zur Einführung fand ein Künstlergespräch statt.

Mit dem Format „MG+“ führen wir fort, was uns seit unserer Vereinsgründung besonders wichtig ist: junge Menschen, die in Mönchengladbach aufgewachsen sind  und nach der Schulausbildung ein Studium an verschiedenen Kunstakademien begonnen  haben, möchten wir einladen, in ihrer Heimatstadt erstmalig Ihre Arbeiten in unseren ungewöhnlichen Ausstellungsräumen zu präsentieren.
Wir führen hier drei KünstlerInnen zusammen, die inhaltlich und konzeptuell sehr stringent ihre Ideen in unterschiedlichen Medien umsetzen. Für die Räume des Kunstvereins schaffen sie neue installative Arbeiten, die den Raum reflektierend prägen.

Belia Brückner (*1992) studierte von 2014 bis 2019 an der HFBK in Hamburg, absolviert dort ihren Master. Aktuell ist sie für 2 Auslandssemester an der Goldsmith-University in London. 2019 erhielt sie den Karl H. Ditze-Preis für die beste Abschlussarbeit an der HFBK,  sowie 2021 den Max Ernst Preis der Stadt Brühl und das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Belia Brückner untersucht in ihren Arbeiten Machtstrukturen, wie diese sich systematisch herausbilden, transformieren und manifestieren.
Die in ihrer künstlerischen Praxis genutzten Transparenz- und Informationfreiheitsgesetze sind Ausdruck systematischer Suche nach Repräsentationen von Ambivalenzen in Demokratieerzählungen, gesellschaftlicher Teilhabe und kanonisierte Ordnungsprinzipien liberaler Gegenwartsgesellschaften.

Julie Legouez (*1988)studierte Germanistik und europäische Kunstgeschichte in Heidelberg und Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee (2016 Diplom,2017 Meisterschüler) 2020 erhielt sie das Stipendium des Sonderprogramms „Kultur und Europa“  der Senatsverwaltung Berlin.  2021 erhielt sie das Stipendium der Stiftung Kulturwerk der VG-Bildkunst Bonn.
Julie Legouez sieht das Leben, den „echten Moment“ als Kunst und ihre Kunstwerke als Dokumentation dieser Momente. Grundlage ihrer Arbeit sind meistens ihre Texte, die in sie in verschiedene Medien einfliessen lässt (Malerei, Video, Performance, Installation etc) So führte sie mehrere Untersuchungen zum Thema „Liebe“ durch, in denen sie sich stellvertretend selbst in den Mittelpunkt stellte. Ohne Rücksicht auf eventuelle Peinlichkeiten  lässt sie die BetrachterInnen teilhaben an ihren intimsten Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen.

Philip Nürnberger (*1993) studierte 2013-15 Philosophie in Düsseldorf, 2016-18 Freie Kunst an der HBK in Braunschweig und 2018-21 an der Kunstakadem ie in Karlsruhe.
Philip Nürnbergers Arbeit umfasst Installationen, Skulpturen, Videos, Collagen und Wandobjekte. Als Grundlage oder Material dienen oft Fundobjekte, die auf quantifiziertes Wissen verweisen. Also Modelle, Karten, Diagramme, technische Zeichnungen und ähnliches.
In diese werden narrative Ansätze eingebaut und es entstehen fragmentierte Welten, die irgendwo zwischen fantastischer Erzählung und Realität liegen.

Foto: Julie Legouez „Und warum liebst Du Dich nicht selbst?“, 2018 (© Julie Legouez)

Foto: Philip Nürnberger „Keine Lösung in Aussicht“, Installationsansicht, 2021 (© Philip Nürnberger)

Ausstellungsansichten

Die Ausstellung wurde gefördert von