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Kuratiert von Wilko Austermann.

Der Philosoph Vilém Flusser schrieb 1990: »Computer sind gewaltige Instrumente zum Projizieren alternativer Wirklichkeiten, vorher ungeahnter Welten. Aber das alles hat wenig Sinn, solange wir nicht wissen, wozu das alles.«

Die rasant voranschreitende Digitalisierung und mediale Vereinnahmung unserer Alltagswelt sind zentrale Themen der in Köln lebenden Videokünstlerin Johanna Reich. Sie lotet Grenzen realer, virtueller und malerischer Bilder aus und lenkt den Blick in minimalistischen Videoperformances darauf, welche Auswirkungen die Verschmelzung der Netzwelt und der wirklichen Welt auf unseren Alltag haben.Thematisch dreht sich ihr Werk um An- und Abwesenheit, Dematerialisierung und Verschwinden, Sichtbarem und Unsichtbarem: Wer sind wir und was prägt unsere Identität? Was macht den Menschen aus? Was hinterlassen wir an dem Ort an dem wir leben? Wo sind unsere Grenzen?

Johanna Reich (geb. 1977) lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Guillaume Bill und Andreas Köpnick, an der HfBK Hamburg bei Wim Wenders. Sie absolvierte einen Postgraduierten-Studiengang Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien, Köln bei Matthias Müller und Mischa Kuball sowie Austausch und Artist-in-Residence Programme in den USA, Israel, Spanien, Luxemburg und Rumänien. Johanna Reich wurde u.a. mit dem japanischen Excellence Prize for Media Arts, dem Förderpreis des Landes NRW für Medienkunst, dem Konrad von Soest Preis und dem Nam June Paik Award Förderpreis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Ausstellungen und Sammlungen vertreten, u.a. in der Sammlung Goetz München, im Tokyo Metropolitan Museum of Photography und der Jerry Speyer Collection New York.

Die Ausstellung wurde gefördert von

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