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Zur Einführung sprach der Kurator Wilko Austermann.

Verena Friedrich entwickelt Installationen und experimentelle Versuchsaufbauten, in denen organische, elektronische und skulpturale Medien miteinander ins Spiel kommen. In der ersten Einzelausstellung der Künstlerin im Rheinland zeigt die Künstlerin einen Überblick Ihrer Arbeiten. Lebensverlängerung mittels Technologie und Wissenschaft, Seifenblase/Kerze werden sowohl durch materielle Eingriffe als auch durch gezielte Manipulation der Umgebung möglichst lange am Leben erhalten. Für den Kunstverein Mönchengladbach entwickelt Verena Friedrich eine neue Arbeit zum Thema Zeit und zyklischen Prozessen in der Natur.


VANITAS MACHINE
Die Installation VANITAS MACHINE setzt sich mit dem Wunsch nach ewigem Leben und dem Potential lebensverlängernder Maßnahmen auseinander. Anhand einer gewöhnlichen Kerze, die mittels gezielter technischer Eingriffe stark verzögert abbrennt, schafft VANITAS MACHINE eine zeitgenössische Analogie zu dem Bestreben, die menschliche Lebensspanne mithilfe von Wissenschaft und Technologie zu verlängern.

THE LONG NOW
Als eines der klassischen Vanitas-Symbole steht die Seifenblase traditionell für die Vergänglichkeit des Augenblicks sowie die Fragilität des Lebens. Die Installation THE LONG NOW zielt darauf ab, die Lebensdauer einer Seifenblase zu verlängern. Unter Verwendung einer verbesserten Rezeptur erzeugt eine Maschiene eine Blase, sendet diese in eine Kammer mit kontrollierter Atmosphäre und hält sie darin solange wie möglich in Suspension. Das Projekt wird in Form eines experimentellen Versuchsaufbaus präsentiert, in dem die Seifenblase permanent zwischen Fragilität und Stabilität oszilliert.

TRANSDUCERS
Ein menschliches Haar – im Kontext wissenschaftlicher Analysemethoden wird der unbedeutende Überrest zum wertvollen Informationsträger und zum Ausgangspunkt eines Prozesses, der Materie in Identität überführt. TRANSDUCERS erforscht dieses Phänomen in Form eines konkreten Versuchsaufbaus, der das menschliche Körpermaterial ins Zentrum einer seriellen Apparatur setzt. Von verschiedenen Personen entnommene Haarproben sind fester Bestandteil der in spezielle Glaszylinder eingelassenen Maschinerien. In jedem dieser Systeme wird ein einzelnes Haar „getriggert“ und zum Auslöser einer bio-technologischen Reaktion – eines vielfach verstärkten akustischen Outputs, dessen Klang auf der individuellen Probe des jeweiligen Spenders basiert.

ENDO
ENDO ist ein digitales Aufzeichnungsgerät ausgestattet mit verschiedenen Sensoren und einer terabytegroßen Festplatte, das die Umgebungssituation aus seinem individuellen Blickwinkel heraus erfasst und protokolliert. Der schwarze Kasten sammelt kontinuierlich Daten über sein aktuelles Umfeld: Bilder, Töne, GPS-Daten, Helligkeit, Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden im Inneren dieser Blackbox archiviert, ohne dass der Betrachter jemals erfährt, was mit den gespeicherten Informationen passiert.

AS ABOVE SO BELOW
Für den MMIII Kunstverein Mönchengladbach entwickelt Verena Friedrich eine neue Arbeit zum Thema Zeit und zyklischen Prozessen in der Natur. AS ABOVE SO BELOW schlägt eine alternative Sicht auf Zeit basierend auf dem hydrologischen Kreislauf vor, welcher teilweise in einer Installation erfahrbar gemacht wird. Das Projekt ist inspiriert von dem jahrtausendealten Prinzip der Wasseruhr sowie aktuellen Technologien zur Wassergewinnung aus der Luft.


heavythinking.org

Ausstellungsansichten

Die Ausstellung wurde gefördert von

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