Zur Einführung sprach Dr. Peter Lodermeyer, Bonn, Kurator der Ausstellung.
Die Ausstellung „ghosts“ ist die bisher umfassendste Präsentation von Rollin Beamishs aktuellen Bilderserien „gorgon“ und „post-human“. Diese mit Graphit auf Leinwand bzw. Papier gefertigten umfangreichen Zeichnungsserien umfassen u. a. virtuose, freihändig nach Vorlagen aus dem Internet gezeichnete Portraits von Politikern, Philosophen, Wissenschaftlern, Filmfiguren, aber auch von Tätern und Opfern politischer und militärischer Gewalt. In Kombination mit installativen Elementen sowie mit Wand- und Bodentexten bilden sie ein inhaltlich und formal komplexes, raumspezifisch arrangiertes Gesamtwerk, das vielfältige Fragen über den Zustand unserer gegenwärtigen Gesellschaften und die Rolle der Kunst darin aufwirft.
Rollin Beamish (* 1977 in Cleveland, Ohio) unterrichtet Malerei und Zeichnung an der Montana State University in Bozeman, MT, USA.
Foto: portrait (Leviathan), graphite, gesso and vinyl on canvas, 62 x 102 x 5 cm, 2012.